Know-How
Gewusst, wie! Das gilt auch für Gründungen. Deswegen haben wir Basiswissen zum Thema in kompakter Form für Dich zusammengestellt.

Existenzgründung – von der Idee zum Plan
Bisweilen ist es bei der Existenzgründung ein langer Weg von der Idee bis zum Plan. Du solltest ihn jedoch keineswegs abkürzen, indem Du wichtige Schritte auslässt. Falls Du bereits eine Geschäftsidee für Dein Unternehmen hast, sollte diese auf den Prüfstand.
Vielleicht siehst Du ja vor allem die Chancen Deiner Existenzgründung. Positives Denken ist gut. Allerdings solltest Du mögliche Herausforderungen nicht völlig ignorieren. Analysiere daher frühzeitig, welche Risiken existieren, und überlege, wie Du ihnen am besten begegnest, um Deine Geschäftsidee zum Erfolg zu führen. Und wenn Du erst einmal „nur“ die Idee hast, Dich selbstständig zu machen – ohne konkrete Geschäftsidee? Dann beginnt Dein Weg noch etwas früher.
Gründen darf jeder – oder etwa nicht?
Im Prinzip darf jeder uneingeschränkt geschäftsfähige Mensch in Deutschland ein Gewerbe gründen. Einige Einschränkungen gibt es allerdings doch.
Für einige Branchen benötigst Du als Gründer eine besondere Genehmigung. Betroffen sind Branchen wie Versicherungsberater, Makler, Betreiber von Spielhallen oder Pfandleihen sowie Veranstalter sogenannter „Tanzlustbarkeiten“ (z.B. Diskotheken). Als Handwerker unterliegst Du bei der Unternehmensgründung zudem unter Umständen der Meisterpflicht.
Existenzgründung: Die richtigen Fragen stellen
Ist eine Gründung grundsätzlich möglich, beginnst Du damit, Deine Existenzgründung von der Idee zum Plan zu führen und in ein ausgereiftes Geschäftsmodell zu verwandeln. Um ein erfolgreiches Geschäft aufzubauen, solltest Du Dir etliche Fragen stellen.
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ie sehen die Marktbedingungen für Dein Vorhaben aus?
Zu den wichtigsten Aktivitäten gehört die Marktanalyse. Diese beleuchtet unter anderem Potenzial, Volumen und Struktur des Marktes, auf dem Du Dich mit Deinem Unternehmen bewegen wirst, und beantwortet dabei folgende Fragen:
- Wie sieht theoretisch die höchstmögliche Nachfrage nach Deinem Angebot aus?
- Wachsen die Märkte und Teilmärkte, auf denen Du Dich bewegst? Stagnieren oder schrumpfen diese?
- Welche Zielgruppe(n) sprichst Du auf welche Weise an? Welche Vertriebswege nutzt Du?
- Wie stark ist der Wettbewerb auf „Deinem“ Markt? Wie stark ist die Konkurrenz?
Natürlich sind insbesondere Angaben zur höchstmöglichen Nachfrage sowie zur Marktentwicklung spekulativ. Auf einer guten Datenbasis kannst Du trotzdem realistische Prognosen treffen. Nimm für die Marktanalyse am besten ein Gründercoaching in Anspruch.

Und wenn Du noch gar keine konkrete Unternehmensidee hast?
Überlege in diesem Fall zuerst, in welcher Branche Du Dich wohlfühlen würdest: Bevorzugst Du Dienstleistungen, die Produktion und den Vertrieb von Waren oder eine reine Handelstätigkeit? Etwas Spaß am unternehmerischen Handeln ist wichtig, nur der Wille zum Geld verdienen reicht nicht. Eine Gründung ist ja bekanntlich ein Marathon und kein Sprint.
Dein Weg zur Geschäftsidee
- Bin ich ein Unternehmer? Behalte bei der Beantwortung dieser Frage stets im Hinterkopf, dass Deine Idee und Du perfekt zusammenpassen müssen. Denn: Die beste Idee bringt nichts, wenn sie schlussendlich an ihrer Umsetzung scheitert.
- Du brauchst keine neue, innovative Idee – in jedem Fall solltest Du aber ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber Deinen Wettbewerbern haben.
- Mache die Idee zum Geschäftsmodell. Steht Deine Entscheidung erst einmal fest, baue auf der grundlegenden Idee das weitere Vorgehen auf. Stelle dabei vor allem Deine Zielgruppe und den Nutzen für Deine Kunden in den Vordergrund der Planungen. Frage Dich: Womit will ich eigentlich Geld verdienen?

Existenzgründung – von der Idee bis zum Businessplan
Die Finanzplanung für die Gründungsphase gehört zu den besonders wichtigen Kapiteln, wenn Du Deine Existenzgründung von der Idee zum Plan führst. Möglich ist ein Kredit durch Institutionen wie die KfW oder eine Finanzierung durch private Geldgeber, die als Investoren ins geplante Geschäft einsteigen. Wichtig: Alle Planung sollte am Ende in einen detaillierten Businessplan münden. Er dient nicht nur dazu, potenzielle Geldgeber zu überzeugen. Er sollte auch dazu führen, dass Du ein klares Bild von Deiner kommenden Tätigkeit hast.
Ist der Businessplan wirklich notwendig?
Zwar wird diese Frage oft heiß diskutiert, wir beantworten sie jedoch mit einem klaren „Ja“. Der Businessplan ist die entscheidende Grundlage für den zukünftigen Erfolg Deines Unternehmens und gibt die Richtung Deines Betriebes vor. Darüber hinaus dient er zur Vorlage bei Banken und Behörden, um Dein konkretes Vorhaben darzustellen. Teil des Businessplanes sind alle künftigen Eigenschaften Deines Unternehmens, also auch die Rechtsform, der Name und die markenbezogenen Schutzrechte. Kern des Planes ist jedoch die Finanzplanung. Hier beleuchtest Du die geplanten Umsätze, Investitionen, Gewinnsteigerungen und Expansionen.
...und die ersten praktischen Schritte sind...
Sicherlich kommt Dir der Gründungsprozess wie eine bürokratische Herausforderung vor – es gilt jedoch auch hier: Vorbereitung ist alles. Denke an:
- Notwendige Verträge
- Amtliche Genehmigungen
- Schritte beim Gewerbeamt
- Eintragung ins Handelsregister
- Unerlässliche Schritte beim Finanzamt (Fragebogen zur steuerlichen Erfassung und Steuernummer)
- Eröffnung eines Geschäftskontos
Und dann kann es losgehen!
Immer schön auf dem neuesten Stand bleiben!
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